Uhren für den Urlaub – beim Reisen nicht die Zeit vergessen

Uhr für den Urlaub

Steht die nächste Reise an, muss natürlich auch die Armbanduhr mit. Schließlich will man die Zeit auch im Urlaub immer im Blick haben, ohne ständig das Smartphone aus der Tasche zücken zu müssen. Doch hohe Temperaturen können dem Zeitmesser schwer zu schaffen machen. Ein weiterer unerwünschter Reisebegleiter ist die Angst vor Diebstahl. Und auch in puncto Zeitzonen muss die Uhr mehr leisten als im Alltag daheim. Handelt es sich dann noch um einen Aktivurlaub, ist die eierlegende Wollmilchsau gefragt. Doch ist es überhaupt möglich mit einem wertvollen Alleskönner durch die Zollkontrolle am Flughafen zu kommen? Diese und weitere Fragen werden in nachfolgendem Ratgeber beantwortet.

Sommer, Sonne, Sand und defekte Uhr?

Luxus-Uhr im Urlaub

Wer in tropische Gefilde reist, setzt seine Uhr nicht selten Temperaturen von bis zu 40 Grad aus. Uhren mit einem mechanischen Uhrwerk werden dabei vor eine Herausforderung gestellt, denn sie neigen dazu sich auszudehnen, wenn dauerhafte Hitze einwirkt. Die Unruh leidet hier besonders, da bereits kleinste Veränderungen einen erheblichen Einfluss auf ihr Gangverhalten nehmen können. Nicht zuletzt reagieren auch die darin enthaltenen Schmierstoffe auf hohe Temperaturen. Ihre Viskosität verändert sich und ein ungenaues Gangverhalten ist die Folge. Das betrifft vor allem Vintage-Uhren, die besonders empfindlich auf hohe Temperaturen reagieren. Eine moderne Uhr stellt deshalb den idealen Reisebegleiter da. Die Hersteller achten inzwischen vermehrt auf den Einsatz von bestimmten Materialien wie zum Beispiel Silizium oder nutzen Bauteile mit speziellen Legierungen, damit Temperaturschwankungen besser kompensiert werden können. Auf UhrenTakt können Sie viele unterschiedliche Uhren finden. Für ein Abenteuer-Urlaub wäre natürlich eher eine robuste Armbanduhr zu empfehlen.

Die Zeit im Urlaub und zu Hause im Blick haben

Einige Uhren sind nicht nur mit einem, sondern gleich mit zwei Stundenzeigern ausgestattet. Dies hat den einfachen Hintergrund, dass sich dadurch eine zweite Zeitzone einstellen lässt. Im Urlaub behält man somit nicht nur die Zeit vor Ort, sondern auch die Zeit zu Hause im Blick. Selbst wenn das Reiseziel nicht gleich Tokio, Hongkong, Rio de Janero oder New York lautet: Auch nach dem Landen am Londoner Flughafen Heathrow muss die Uhr mit nur einer Zone umgestellt werden.

Selbst wenn es sich dabei nur um eine Stunde handelt. Während unser Smartphone die Umstellung ganz von allein vornimmt, müssen wir bei einem konventionellen Zeitmesser selbst Hand anlegen. So wurde es zumindest im Jahr 1884 auf der ersten Meridialkonferenz in Washington DC beschlossen. Das Zusammentreffen einflussreicher Repräsentanten wurde durch das Zeit-Chaos ausgelöst, welches den damaligen Bahnverkehr mit enormen Ost-West-Entfernungen plagte.

Weltzeituhr von Citizen CB5860

Kann es mit einer teuren Uhr zu Problemen am Flughafen-Zoll kommen?

Wer auf seine Rolex im Urlaub nicht verzichten kann, sollte keinerlei Probleme haben die Uhr aus Deutschland auszuführen. Geht es um die anschließende Rückkehr, nachdem der Urlaub beendet ist, sieht die Sache etwas anders aus. Denn dann könnte einem unterstellt werden, dass die Uhr im Ausland gekauft wurde und noch nicht im Besitz des Reisenden war, als er Deutschland verlassen hat.

Der deutsche Zoll spricht dazu folgende Empfehlungen aus:

Es gibt grundsätzlich keine besonderen Ausfuhrformalitäten für persönliche, mitgenommene Waren zu erfüllen. Damit die hochpreisige Armbanduhr im Rahmen der Rückkehr nicht abgabepflichtig wird, sollte ein Nachweis darüber vorgelegt werden können, dass die Uhr schon vor dem Urlaub und in der Europäischen Union gekauft wurde. Die Rechnung ist dafür ausreichend.

Wenn die Luxusuhr in den Kasten muss

Uhrenbox in der Sonne

Wir alle kennen das Szenario: Während der Sicherheitskontrolle dürfen wir sämtliche Gegenstände, welche wir am Körper tragen, in graue Kästen legen, welche das Förderband und den Scanner passieren. Ob Gürtel, Notebook, Schlüssel, Feuerzeug oder teure Uhr: Alles gehört für ein paar Momente in die Plastikwanne. Verschwindet in diesem Moment etwas davon, haben Reisende buchstäblich Pech gehabt. Zumindest, wenn kein Zeuge anwesend ist, der bestätigen kann, dass die teure Uhr tatsächlich in den Kasten gelegt wurde. Ein Anspruch auf Schadenersatz besteht dann nicht, wie es das Oberlandesgericht Frankfurt entschieden hat. Da hilft nur: Uhr in die Handtasche oder in die Jackentasche und dann erst in die Wanne legen.

Ab an den Strand: Wohin mit der Uhr?

Eine teure Uhr im Urlaub erfordert viel Beachtung. Das betrifft auch das Aufbewahren im Hotelzimmer. Wie leicht sich ein Hotelsafe knacken lässt, ist in folgendem Video zu sehen: https://www.travelbook.de/service/so-einfach-laesst-sich-ein-hotelsafe-knacken.

Es bietet sich deshalb an, den überwachten Hoteltresor an der Rezeption in Anspruch zu nehmen, wenn die Uhr nicht mit zum Strand genommen werden soll und generell keine gute Figur im Salzwasser macht, wenn das Armband beispielsweise aus Leder besteht.

Gebrauchte Uhren als Alternative im Urlaub

Wer seinen Urlaub genießen und sich dabei nicht ständig Sorgen um die teure Uhr machen möchte, aber trotzdem einen edlen Begleiter am Handgelenk wünscht, sollte sich auf Auktionsplattformen wie Ebay oder umschauen. Dort besteht die Möglichkeit, gebrauchte Uhren zu kaufen. Luxusuhren können ersteigert oder zu einem Festpreis gekauft werden. Allerdings zu einem Bruchteil des Originalpreises. Kommt es dann im Urlaub tatsächlich zum Verlust oder zur Beschädigung der Uhr, wird zumindest kein klaffendes Loch in die Reisekasse gerissen.

Fazit: Gute Vorbereitung ist alles

Dass vor der Urlaubsreise einiges geplant werden will, ist klar. Doch das betrifft auch unsere Zeitmesser am Handgelenk. Wer sich vor der Reise ausreichend Gedanken über das mitzunehmende Schmuckstück macht, kann sich vor Ort viel Ärger ersparen. Der überwachte Hoteltresor ist grundsätzlich sicherer als der Safe im Hotelzimmer und nicht jede Uhr eignet sich für Freizeitaktivitäten in fernen Ländern. Geht das Luxusmodell mit aus Reisen, sollte auch die dazugehörige Rechnung eingepackt werden. Und wer auf Nummer sicher gehen will, legt sich am besten ein gebrauchtes Modell zu.